Das Pilgermuseum von Santiago ist im ehemaligen Bankgebäude des Banco de España untergebracht. Das Gebäude wurde 1939 von dem Architekten Romualdo Madariaga Céspedes entworfen und auf der Parzelle der Casas de Espinosa erbaut. Es befindet sich am Platerías-Platz, nur wenige Meter von der Domfassade entfernt. Im Erdgeschoss erheben sich über fünf Säulen Bogen, die Kolonnaden bilden.

Das Bankgebäude des Banco de España wurde 1949 erbaut, jedoch hatte diese Körperschaft ihre Aktivität schon viele Jahre zuvor aufgenommen, und zwar im Jahr 1886. Im Dezember 2004 schloss die Geschäftsstelle ihre Pforten.

Die tiefgreifende Umgestaltung, der das Gebäude unterworfen wurde, um das Pilgermuseum von Santiago zu beherbergen, ist Manuel Gallego Jorreto (O Carballiño, 1936) zu verdanken, einem der renommiertesten, galicischen Architekten. Im Jahr 2010 wurde er mit der Goldmedaille der Architektur ausgezeichnet. Er hat neben anderen Gebäuden auch die Residenz des Präsidenten der Regionalregierung von Galicien und das Rathaus von A Illa de Arousa entworfen.

Mit seinen fast 3500m2 Baufläche gehört dieses Gebäude, das einst Sitz des Banco de España in der Stadt war, heute zum Museumskomplex, zu dem auch die Ausstellungsraum Casa do Cabido gehört. Durch sein großes Dachfenster im zweiten Stockwerk bekommt man einen wunderbaren Ausblick auf Santiagos Basilika mit ihrem eindrucksvollen Turm -Torre de la Berenguela- und auf einen Großteil der Altstadt.

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